Ich bin… ambivertiert?

Mein erster Beitrag startet wie bei vielen anderen wahrscheinlich mit den gleichen Dingen: Wer bin ich und was mach ich so und vor allem was mache ich hier? Nun ja, ich bin weiblich („eine Frau“ liest sich so komisch), bin in den 80ern geboren und lebe seit eineinhalb Jahren im Naschmarktviertel in Wien.

Aufgewachsen bin ich im Industrieviertel in Niederösterreich als geselliges Mädel. Laut und freundlich hieß ich neue Leute im Dorf willkommen und gleichzeitig traute ich mich kaum auf Geheiß mit Fremden sprechen. Jetzt, wo ich erwachsen bin, freue ich mich auf die tägliche Kaffeerunde in der Arbeit und gleichzeitig bin ich noch immer unsicher ob ich ohne Einladung hingehen soll. Hört sich verdreht an?  Willkommen in meinem Leben! Ich stehe auf Fortschritt und Digitalisierung in Arbeitsabläufen und gleichzeitig liebe ich es in alten, verstaubten Briefen meiner Urgroßeltern zu lesen. Ich lebe dafür neue Länder zu bereisen und unterschiedlichste Kulturen zu erfahren und gleichzeitig schwelge ich in Erinnerungen aus glücklichen Kindertagen. Meine Bekannten halten mich für extrovertiert und ich selbst schätze mich als introvertiert ein. Dank google weiß ich nun, dass es dafür eine eigene kleine Schublade gibt: ambivertiert.

Diese neue Erkenntnis mache ich mir zum Nutzen und entdecke meine, mir (trotz eineinhalb Jahren) noch vollkommen unbekannte, Umgebung. Ich bin zwar schon ein paar Mal über den Naschmarkt in die Arbeit gelaufen und war in diversen Geschäften Pakete von DHL, DPD und Co. abholen. Viel mehr kenne ich jedoch von Wien noch nicht. Diesen Umstand plane ich zu ändern: Daher arbeite ich mich vom Wohnhaus in dem ich lebe über Wien in die Welt.

Wer mitkommen will, ist herzlich eingeladen! Manche Entdeckungen werden einfach sein und manche werden mir eine Heidenangst machen. Ich werde lachen, schimpfen, weinen… und damit jeden Tag eine neue Erinnerung sammeln.

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